
Wussten Sie, dass Chanel im Jahr 2017 einen Umsatz von beeindruckenden 9,62 Milliarden US-Dollar erzielte? Dies ist nur ein Indikator für die weitreichende Geschäftstätigkeit und den Einfluss dieses ikonischen Modehauses. Seit seiner Gründung im Jahr 1913 hat sich Chanel von einer bescheidenen Boutique in Deauville zu einer globalen Luxusmarke entwickelt, deren Unternehmensstruktur weit mehr umfasst als nur die berühmte Modekollektion. Die Chanel S.A. Unternehmensgruppe erstreckt sich heute über mehrere Kernbereiche, darunter Mode, Parfums, Uhren, Schmuck, Kosmetik und Accessoires. Doch welche Firmen gehören tatsächlich zu Chanel S.A. und wie ist diese vielfältige Unternehmensgruppe organisiert?
Wichtige Erkenntnisse
- Chanel erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von 9,62 Milliarden US-Dollar.
- Gegründet wurde Chanel im Jahr 1913 als kleine Boutique in Deauville.
- Zu Chanel S.A. gehören verschiedene Firmen in den Bereichen Mode, Parfums, Uhren, Schmuck, Kosmetik und Accessoires.
- Das Unternehmen besitzt weltweite Boutiquen und eine markante Position im Luxussegment.
- Die Familie Wertheimer hält 100% der Unternehmensanteile an Chanel.
Überblick über Chanel S.A.
Chanel S.A. ist weltweit bekannt für ihre luxuriösen Modekollektionen und zeitlosen Designs. Mit ihrer Gründung durch Gabrielle ‚Coco‘ Chanel wurde eine Modeikone geboren, deren Einfluss bis heute spürbar ist.
Geschichte von Chanel S.A.
Coco Chanel wurde 1883 geboren. Ihr Weg in die Modewelt begann ernsthaft im Jahr 1908, als sie ihren ersten Modesalon in Paris eröffnete. Während des Ersten Weltkriegs musste Chanel ihren Modesalon vorübergehend schließen, kehrte aber nach dem Ende des Krieges mit beispiellosem Erfolg zurück. In den 1920er Jahren kleidete Chanel viele berühmte Frauen, darunter Greta Garbo und die Prinzessin von Wales, in ihren Designs. Ihr legendäres Parfüm „Chanel No. 5“, das als eines der bekanntesten und erfolgreichsten Parfüms weltweit gilt, wurde ebenfalls in dieser Zeit eingeführt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnete Chanel ihren Modesalon erneut, jedoch zunächst ohne den gleichen Erfolg wie zuvor. Trotzdem setzte sie neue Maßstäbe in der Modewelt und arbeitete mit renommierten Künstlern wie Jean Cocteau und Igor Stravinsky zusammen. Ihre innovativen Designs und ihr Einfluss auf die Modeindustrie bleiben bis heute spürbar. Ein bedeutender Moment in jüngerer Zeit war die Einführung der „Mademoiselle Privé“ Ausstellung in Seoul im Jahr 2018, die mit der Eröffnung des ersten Chanel-Flagship-Stores in Südkorea zusammenfiel.
Leitung und Standort
Die Leitung von Chanel liegt derzeit in den Händen von Alain Wertheimer, der zusammen mit seinem Bruder Gérard Wertheimer das Unternehmen führt. Diese Familie besitzt Chanel seit den frühen 1980er Jahren und hat das Unternehmen strategisch weiterentwickelt. Der Hauptsitz von Chanel S.A. befindet sich in Neuilly-sur-Seine, einer eleganten Vorstadt von Paris. Chanel hat kürzlich die historische Villa La Pausa, die ursprünglich von Coco Chanel gebaut wurde, übernommen und damit ihr kulturelles Erbe weiter gestärkt.
In Deutschland hat Chanel seine Präsenz erheblich erweitert, insbesondere durch die Eröffnung des größten Chanel-Standorts in München. Darüber hinaus wurde das Hamburger Geschäft von der Neuen ABC-Straße an den prestigeträchtigeren Neuen Wall verlegt, was zu einer erheblichen Vergrößerung der Verkaufsfläche führte. Solche strategischen Standortentscheidungen tragen maßgeblich zur Stärkung der Marke bei und fördern die Kundenzufriedenheit.
Zu Chanel S.A. gehörende Firmen
Chanel S.A. ist ein Synonym für Luxus und Eleganz. Das Unternehmen gliedert sich in verschiedene Bereiche, die jeweils für unterschiedliche Aspekte des Markenimperiums stehen. Hier werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Segmente: Chanel Mode, Chanel Parfums und Chanel Uhren und Schmuck.
Chanel Mode
Chanel Mode repräsentiert die Essenz des Unternehmens. Es ist ein Bereich, der durch die visionäre Leitung von Karl Lagerfeld revolutioniert wurde. Er prägte die ikonische Tweed-Jacke und führte innovative Modevorführungen durch. Die nachhaltigen Materialien von Marine Serre sind ein inspirierendes Beispiel, wie die Branche auf klimafreundliches Design setzt. Durch den Einsatz von Upcycling-Materialien setzt Chanel Mode auf Nachhaltigkeit, ein Trend, der in der gesamten Modeindustrie an Bedeutung gewinnt.
Chanel Parfums
Chanel Parfums stehen für exquisite Düfte und zeitlose Eleganz. Der wohl bekannteste Duft, Chanel Nº 5, dominiert seit über einem Jahrhundert die Parfümindustrie. Der Einsatz von natürlichen und hochwertigen Inhaltsstoffen ist ein Markenzeichen von Chanel Parfums, was die Marke weltweit an die Spitze der Duftkreationen stellt. Die Verbindung von Tradition und Innovation machen Chanel Parfums zu einem unverwechselbaren Teil des Unternehmens.
Chanel Uhren und Schmuck
Chanel Uhren und Schmuck repräsentieren den Gipfel der Handwerkskunst und luxuriösen Eleganz. Mit Präzision und Detailverliebtheit werden exquisite Stücke gefertigt, die weltweit begehrt sind. Die älteste Uhrenmanufaktur der Welt, Vacheron Constantin, stellt die Exklusivität und Qualität der Erzeugnisse von Chanel Uhren und Schmuck sicher. Dieser Bereich verkörpert nicht nur die Tradition des Hauses Chanel, sondern setzt durch innovative Designs immer wieder neue Maßstäbe im Luxussegment.
Marktsegment | Besonderheiten |
---|---|
Chanel Mode | Kreative Designs, Nachhaltigkeit durch Upcycling. |
Chanel Parfums | Iconische Düfte, hochwertige Inhaltsstoffe. |
Chanel Uhren und Schmuck | Höchste Handwerkskunst, Luxus und Präzision. |
Die Besitzverhältnisse bei Chanel S.A.
Chanel S.A., eine weltweit führende Luxusmarke, befindet sich seit den 1970er Jahren fest in den Händen der Wertheimer-Familie. Die Brüder Alain und Gérard Wertheimer spielen eine zentrale Rolle in den Chanel Besitzverhältnisse, wobei jeder der beiden Brüder 50% der Anteile am Unternehmen hält. Zusammen wird ihr Vermögen auf beeindruckende 19,2 Milliarden Dollar geschätzt.
Familie Wertheimer
Die Anfänge der Beziehung zwischen der Familie Wertheimer und Chanel Firmengeschichte gehen zurück auf 1924, als Les Parfums Chanel gegründet wurde. Zu dieser Zeit hielten die Wertheimer-Brüder 70% der Anteile, während Coco Chanel selbst nur 10% besaß. Nach dem Zweiten Weltkrieg kaufte Pierre Wertheimer die Anteile von Bader und Chanel vollständig auf, wodurch die Familie Wertheimer die alleinige Kontrolle über das Unternehmen erlangte.
Firmengeschichte
Auch wenn die Marke 1910 von Gabrielle „Coco“ Chanel gegründet wurde, spielten die Wertheimers spätestens ab 1983 eine entscheidende Rolle, als sie Karl Lagerfeld als Kreativdirektor engagierten. Ihr Einfluss führte zu einem beispiellosen Wachstum: 2011 erreichte Chanel einen konsolidierten Nettoumsatz von 5,9 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 26% gegenüber dem Vorjahr. Der Marktwert von Chanel wird auf beeindruckende 18,5 Milliarden Dollar geschätzt, und die EBITDA-Marge erreichte 2011 stolze 24%.
Der Erfolg gibt den Wertheimers recht: 2018 erzielte Chanel einen Umsatz von 9,6 Milliarden Dollar und einen Betriebsgewinn von 2,7 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hält zudem beträchtliche Bargeldreserven in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar. Bemerkenswert ist auch, dass Chanel erst 2018, nach über 100 Jahren, erstmals Geschäftszahlen veröffentlichte. Bis heute bleibt Chanel unter Wertheimer-Führung ein Symbol für Luxus und Exzellenz.
Die Rolle von LVMH und anderen großen Luxusanbietern
Im weltweit hart umkämpften Luxusmarkt haben LVMH und Chanel eine unverkennbare Präsenz aufgebaut. Während LVMH durch zahlreiche Akquisitionen von Luxusmarken wie Louis Vuitton, Dior und Givenchy seine Marktstellung kontinuierlich ausgebaut hat, hat Chanel stets seine Unabhängigkeit bewahrt und ist weiterhin ein Konkurrenzfähiger Akteur.
Die Konkurrenz zwischen LVMH und Chanel zeigt sich nicht nur in ihren Verkaufszahlen, sondern auch in ihrer Markenstrategie. Während LVMH auf Diversifizierung durch den Erwerb von etablierten Luxusmarken setzt, bleibt Chanel eine fokussierte Luxusmarke mit einem strikten Bekenntnis zu Qualität und Exklusivität.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Giganten liegt in ihrer Unternehmensstruktur. LVMH, als größte Luxusmarke weltweit, besitzt eine Vielzahl von Luxusmarken und strebt stetig nach Expansion. Im Gegensatz dazu verfolgt Chanel einen traditionelleren Ansatz, indem es sein Erbe wahrt und seine Unabhängigkeit zu wahren weiß.
Ein Vergleich der Aktienkurse und Marktperformance der letzten Jahre zeigt die wirtschaftliche Kraft der beiden. Während LVMH an der Börse stark wächst, bleibt Chanel durch seine exklusive Produktlinie und limitierte Verfügbarkeit seiner Produkte durch eine breite Kundenbasis in der Oberklasse gefragt.
Unternehmen | Emissionspreis | Aktueller Kurs | Kursveränderung | MarketCap |
---|---|---|---|---|
LVMH | Keine Angabe | 630,00 EUR | +45,0% | 318,0 Mrd. EUR |
Chanel (Schätzung) | Keine Angabe | Nicht börsennotiert | Nicht zutreffend | 113,0 Mrd. EUR |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LVMH und Chanel, trotz unterschiedlicher Strategien, führende Positionen auf dem Luxusmarkt innehaben. Diese Konkurrenz, die Chanel bewahrt, ist ein Zeichen für seine unerschütterliche Einzigartigkeit und unbestrittene Stärke als Luxusmarke.
Chanel S.A. Tochterunternehmen und Beteiligungen
Chanel S.A. pflegt eine Vielzahl von strategischen Beteiligungen und Tochterunternehmen, die eine bedeutende Rolle für die Positionierung und den Erfolg des Unternehmens spielen. Insbesondere im Kosmetikbereich und bei Accessoires hat Chanel S.A. wichtige Investments getätigt, die das Unternehmen weiter stärken.
Chanel Kosmetik
Chanel Kosmetik nimmt einen zentralen Stellenwert innerhalb der Chanel S.A. Tochterunternehmen ein. Von luxuriösen Hautpflegeprodukten bis hin zu edlen Düften bietet die Kosmetiksparte eine breite Palette an innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten. Mit dem Ziel, seine Marktposition zu verbreitern, investierte Chanel S.A. im Jahr 2019 20% in Kenissi, ein Schweizer Hersteller von automatischen Uhrwerken.
Die strategische Entscheidung, in Kenissi zu investieren, zielt darauf ab, die Kompetenzen im Bereich der Luxusuhrenproduktion auszubauen. Dies stärkt die Gesamtreputation von Chanel S.A. durch die Erweiterung seiner High-End-Luxusprodukte um präzise und zuverlässig gefertigte Uhrwerke.
Chanel Accessoires
Ein weiteres bedeutendes Segment innerhalb der Chanel Gruppe sind die Accessoires. Chanel S.A. Beteiligungen in diesem Bereich erstrecken sich auf exklusive Schmuckstücke, Handtaschen und andere luxuriöse Modeartikel. Diese Produkte ergänzen das modische und kosmetische Angebot und tragen maßgeblich zum exklusiven Image der Marke bei. Die Accessoires-Sparte wird kontinuierlich durch kreative Kooperationen und innovative Designs erweitert, um den anspruchsvollen Kunden immer wieder neue Kollektionen zu bieten.
Kenissi | Investment | Mitarbeiter | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Chanel S.A. | 20% | 150 | Uhrwerke |
Tudor | 80% | 150 | Spezialfabrikation |
Gesamt | 100% | 300 | Luxussegment |
Chanel S.A. und die Börse
Obwohl Chanel ein Markenzeichen von Eleganz und Luxus ist, stellt sich die Frage: Ist Chanel an der Börse notiert? Diese Frage bewegt zahlreiche Anleger und Liebhaber der Marke gleichermaßen.
Ist Chanel an der Börse notiert?
Chanel ist eines der faszinierendsten Unternehmen in der Welt der Luxusmode und Kosmetik. Trotz anhaltendem Interesse und spekulativen Diskussionen über die Finanzlage und zukünftige Börsengänge bleibt Chanel weiterhin ein privates Unternehmen und teilt somit keine Chanel Finanzinformationen öffentlich. Diese Entscheidung stellt sicher, dass die Wertheimer-Familie, die Eigentümer von Chanel, die volle Kontrolle behält und nicht den Herausforderungen und Verpflichtungen eines börsennotierten Unternehmens unterliegt.
Allerdings bietet dies auch gewisse Vorteile, insbesondere was den Schutz der Markenidentität und die Fähigkeit zur flexiblen, langfristigen Planung betrifft. Dies ermöglicht Chanel, unabhängig von den kurzfristigen Erwartungen und Druck des Aktienmarktes, ihre eigenen strategischen Visionen zu verwirklichen.
Im Gegensatz dazu steht LVMH, ein bedeutender Wettbewerber, der an der Börse notiert ist und detaillierte Finanzinformationen regelmäßig veröffentlicht. Dies verdeutlicht die verschiedenen Strategien innerhalb der Luxusbranche. Während Chanel an der Börse keine Rolle spielt, könnten Chanel Finanzinformationen weiterhin Gegenstand von Spekulationen und Analysen in der Luxusszene bleiben.
Unternehmen | Börsennotierung | Bekannte Finanzinformationen |
---|---|---|
Chanel | Privat | Keine offiziellen Zahlen |
LVMH | Öffentlich | Umsatz: €86,2 Mrd. (2023) |
Vergangene Firmenverkäufe und Änderungen
Chanel hat im Laufe der Jahre verschiedene strategische Entscheidungen getroffen, die das Unternehmen nachhaltig beeinflusst haben. Diese Entscheidungen umfassen sowohl Übernahmen als auch den Verkauf von Unternehmensteilen, die dazu beigetragen haben, Chanels Position im Luxusmarkt weiter zu stärken.
Wichtige Übernahmen
Eine der bemerkenswertesten Chanel Übernahmen war die des französischen Modehauses Eres im Jahr 1996. Diese strategische Entscheidung ermöglichte es Chanel, sein Portfolio um Luxus-Bademode und Dessous zu erweitern. Darüber hinaus hat Chanel kontinuierlich in aufstrebende Marken und Technologien investiert, um seine Führungsposition zu halten. Der Markt für Unternehmensübernahmen hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt, was zu einer verstärkten Nachfrage von Investoren führte und die Preise in die Höhe trieb. Auch die anteilige Finanzierung von Übernahmen wurde im Vergleich zu den Vorjahren höher.
Verkäufe und deren Gründe
Chanel Firmenverkäufe waren weniger häufig, aber ebenso strategisch bedeutsam. Ein markantes Beispiel ist der Verkauf der Parfümmarke Bourjois an Coty Inc. im Jahr 2015. Diese Entscheidung ermöglichte Chanel, sich stärker auf seine Kernbereiche Mode und High-End-Parfüm zu konzentrieren. Der Managing Partner von Angermann M&A International GmbH, Dr. Hans Bethge, hebt die Attraktivität Osteuropas für internationale Investoren hervor, was andeutet, dass es möglicherweise zu spät ist, Unternehmen in diesen Regionen jetzt zu verkaufen.
Die vorgeschlagene MoRaKG-Gesetzgebung soll die Bedingungen für Private Equity verbessern, insbesondere für Beteiligungsgesellschaften. Diese Optimierungen könnten Chanel in Zukunft weitere Möglichkeiten für strategische Verkäufe und Übernahmen bieten.
Wichtige Vorgänge | Jahr | Strategische Bedeutung |
---|---|---|
Übernahme von Eres | 1996 | Erweiterung des Portfolios um Luxus-Bademode und Dessous |
Verkauf von Bourjois | 2015 | Konzentration auf Kernbereiche |
Chanel S.A. und ihre Einkommensquellen
Bei Chanel S.A. spielen diverse Einkommensquellen eine wesentliche Rolle in der Gesamtstrategie des Unternehmens. Von Mode und Accessoires bis zu Parfums und Kosmetika, all diese Segmente tragen zu den Geschäftszahlen bei. Insbesondere seit 2017 hat Chanel eine bemerkenswerte Umsatzsteigerung erlebt, die sich in einer umfassenden Analyse der Geschäftszahlen widerspiegelt.
Umsatz 2017–2024
Der Umsatz von Chanel S.A. war seit 2017 stetig wachsend. Im Jahr 2019 erzielte das Unternehmen Einnahmen von 10,93 Milliarden Euro. Diese Zahlen spiegeln eine kontinuierliche Nachfrage nach Chanel-Produkten wider, insbesondere im hochpreisigen Luxussegment. Auch wenn Konkurrenten wie LVMH und Richemont in diesem Zeitraum einen Umsatzrückgang von 1% erlebten, konnte Chanel seine Position behaupten und ausbauen. Interessant ist auch, dass die Preise für Luxusprodukte, einschließlich der Chanel-Handtaschen, in den letzten Jahren drastisch gestiegen sind und teilweise das Doppelte von dem kosten, was sie vor sechs Jahren gekostet haben.
Gewinn- und Verlustrechnung
Ein Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung von Chanel zeigt, dass das Nettoergebnis 2019 bei 2,14 Milliarden Euro lag. Diese beeindruckenden Zahlen sind das Ergebnis nicht nur solider Verkaufszahlen, sondern auch gezielter Marketingstrategien, wie z.B. Partnerschaften mit Prominenten wie Pharrell Williams und Jay-Z, die geschätzte Kosten von rund 6 Millionen Euro mit sich bringen. Trotz der negativen Auswirkungen von COVID-19 auf die Produktion und Lieferkette konnte Chanel dank einer Erhöhung der Online-Verkäufe und Anpassungen der Produktionskapazitäten weiterhin starke Ergebnisse erzielen.
Zukunftsaussichten für Chanel S.A.
Chanel S.A. blickt optimistisch in die Zukunft, mit geplanten Erweiterungen und einer Anpassung an neue Modetrends. Die Marke strebt an, ihre Position im Luxusgütermarkt weiter zu festigen und sich gleichzeitig neuen Herausforderungen und Chancen zu stellen.
Geplante Erweiterungen
Eine bedeutende Chanel Expansion ist bereits in vollem Gange, wie die Eröffnung der neuen Chanel-Boutique in Luxemburg am 1. Oktober 2022 zeigt. Diese Boutique erstreckt sich über eine Fläche von 350 Quadratmetern und bietet Prêt-à-porter, Schuhe, Kleinlederwaren, Modeschmuck, Parfums und Uhrenkreationen an.
Zukunft Chanel S.A. wird nicht nur durch geografische Ausdehnung geprägt sein, sondern auch durch das kontinuierliche Wachstum in verschiedenen Märkten. Der Parfümmarkt, in dem Chanel eine prominente Rolle spielt, zeigt besonders vielversprechende Prognosen für den Zeitraum von 2025 bis 2034. Hierbei werden sowohl Luxus als auch gewöhnliche Parfüms in Online- und Offline-Vertriebskanälen angesprochen.
Ein weiterer Aspekt der Expansion betrifft die Belegschaft und deren Zufriedenheit. Chanel wird bestrebt sein, Arbeitsatmosphäre, kommunikative Transparenz und Karrieremöglichkeiten zu verbessern. Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit liegt aktuell bei durchschnittlich 3,4 von 5 Punkten.
Einfluss neuer Modetrends
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Zukunft Chanel S.A. ist die Anpassung an Chanel Modetrends. Die Marke hat eine lange Geschichte der Moderevolution, angefangen mit den ersten Kollektionen 1910 und dem legendären Parfum „Chanel N°5“ im Jahr 1921. Es ist zu erwarten, dass Chanel auch weiterhin durch innovative Designs und Materialien, wie es im 20. Jahrhundert mit Jersey gezeigt wurde, neue Akzente setzen wird.
Der Fokus auf Nachhaltigkeit und technologische Fortschritte wird ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen. Chanel plant, solche Trends nicht nur zu adaptieren, sondern zu leiten. Auch die Unternehmenskultur, die als traditionell angesehen wird, wird möglicherweise moderne Anpassungen erfahren.
Die Marktanalyse zeigt, dass Chanel bemüht ist, sich in verschiedenen geografischen Regionen zu festigen, einschließlich Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, Lateinamerika und dem Nahen Osten. Der strategische Fokus auf diese Regionen eröffnet zahlreiche Expansionsmöglichkeiten.
Kriterium | Bewertung |
---|---|
Mitarbeiter:innen-Zufriedenheit | 3,4/5 |
Gehalt und Sozialleistungen | 67% gut oder sehr gut |
Image-Bewertung | 4,3/5 |
Karriere/Weiterbildung | 2,9/5 |
Arbeitsatmosphäre | 3,4/5 |
Kollegialer Zusammenhalt | 3,6/5 |
Kommunikation | 3,0/5 |
Work-Life-Balance/Verhalten der Vorgesetzten | 3,0/5 |
Abschließend lässt sich sagen, dass die Zukunft Chanel S.A. vielversprechend ist. Durch strategische Expansionen und die Fähigkeit, sich neuen Modetrends anzupassen, wird Chanel seine Marktstellung aktiv ausbauen und festigen.
Welche Firmen gehören zu Chanel S.A.?
Chanel S.A. zählt zu den bedeutendsten Namen in der Luxusmodebranche und hat im Laufe der Jahre ein beeindruckendes Portfolio an Firmen und Beteiligungen aufgebaut. Die Liste der Unternehmen von Chanel S.A. umfasst eine Vielzahl von Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die sich über verschiedene Segmente der Fashion- und Beauty-Industrie erstrecken.
Ein zentraler Bestandteil des Unternehmens ist Chanel Mode, das für seine Haute Couture und Prêt-à-Porter-Kollektionen weltweit anerkannt ist. Zu Chanel gehören zudem Chanel Parfums, eine Sparte, die mit ikonischen Düften wie Chanel No. 5 die Parfumindustrie revolutioniert hat. Hinzu kommen auch Chanel Uhren und Schmuck, die luxuriöse Zeitmesser und edlen Schmuck herstellen.
Ergänzt wird das Portfolio durch eigenständige Tochtergesellschaften wie Chanel Kosmetik und Chanel Accessoires. Diese Bereiche sind für die Entwicklung und den Verkauf von Beauty-Produkten, Hautpflege sowie modischen Accessoires wie Handtaschen und Sonnenbrillen zuständig. Die Diversität und Breite der Chanel S.A. Unternehmensgruppe zeigt sich auch durch spezialisierte Werkstätten wie Lesage (bekannt für Stickereien) und Lemarie (berühmt für Federschmuck), die höchste Standards in der Handwerkskunst sicherstellen.
Der Umsatz von Chanel S.A. überstieg im Jahr 2021 die 15 Milliarden US-Dollar, wobei enorm innovative Investitionen in digitale Vertriebskanäle das Unternehmen zukunftssicher machen. Die selektive Vertriebsstrategie über High-End-Boutiquen und autorisierte Fachhändler unterstützt die exklusive Markenidentität und fügt sich nahtlos in das hochwertige Image des Unternehmens ein. Somit wird deutlich, dass die Liste der Unternehmen von Chanel S.A. nicht nur durch Tradition, sondern auch durch ständige Innovation und Diversifizierung geprägt ist.