
Wussten Sie, dass die H&M Unternehmensgruppe mit einem Umsatz von über 204 Milliarden SEK im Jahr 2023 weltweit zu den größten Modeunternehmen zählt? H&M, ein weltbekanntes Modeunternehmen, ist nicht nur als Einzelmarke tätig, sondern umfasst verschiedene bekannte Marken wie COS, Monki, & Other Stories, Weekday und Cheap Monday. Diese Vielfalt an Marken hilft der H&M Unternehmensgruppe, verschiedene Modegeschmäcker und Preissegmente abzudecken, von günstiger Massenware bis hin zu mittelpreisigen und Premium-Modemarken. Lassen Sie uns einen näheren Blick darauf werfen, welche Firmen zur H&M Group gehören und wie sie die Modebranche prägen.
Zentrale Erkenntnisse
- Die H&M Holdings umfassen verschiedene bekannte Marken, die unterschiedliche Modegeschmäcker und Preissegmente bedienen.
- Zu den wichtigsten Marken der H&M Group gehören COS, Monki, & Other Stories und Weekday.
- Im Jahr 2023 erzielte die H&M Unternehmensgruppe einen Umsatz von 204 Milliarden SEK.
- H&M bietet über 4.300 Stores in mehr als 60 Ländern weltweit an.
- Die Vielfalt innerhalb der H&M Group stärkt ihre Marktposition und ermöglicht es ihr, ein breites Modesspektrum zu bedienen.
Überblick über die H&M Group
Die H&M Group Konzern, mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, ist einer der weltweit führenden Modehändler. Die Muttergesellschaft H&M betreibt weltweit über 5.000 Filialen in mehr als 70 Ländern. Bekannt für ein breites Angebot an Mode für Damen, Herren, und Kinder sowie Wohnaccessoires, setzt der Konzern auf ein vielfältiges Markenportfolio.
Unter den Marken der H&M Group Konzern finden sich unter anderem H&M, COS, Monki, & Other Stories, Weekday, und Cheap Monday. COS ist besonders in Deutschland präsent mit 18 Geschäften und bietet hochwertige Materialien wie Wolle, Seide und Kaschmir. Monki hingegen, als günstigste Marke des Konzerns, bietet Modeartikel ab unter 10 Euro an.
Eine Besonderheit im Sortiment des Konzerns stellt Arket dar, das seit 2017 zur Muttergesellschaft H&M gehört. Arket kombiniert Mode, Inneneinrichtung und Café-Erlebnisse und bedient damit ein vielseitige Kundenklientel.
Ein weiteres Beispiel für die Diversifikation der Marken ist Weekday, das preislich zwischen H&M und COS sowie Arket angesiedelt ist und in Städten wie Berlin, Frankfurt und Hamburg vertreten ist. Cheap Monday, bekannt für seine günstige Denim-Mode, wird über Weekday und unabhängige Einzelhändler verkauft, ohne eigene Läden zu betreiben.
Ein Blick auf die Online-Präsenz zeigt, dass die Muttergesellschaft H&M auch innovative Verkaufsstrategien verfolgt. Sellpy, ein Online-Shop für Second-Hand-Kleidung, und Afound, ein Outlet für H&M-Marken, sind Teil des Konzerns. Um im zunehmend digitalen Marktplatz wettbewerbsfähig zu bleiben, bietet der H&M Online-Shop auch andere Marken an und konkurriert damit direkt mit großen Online-Händlern wie Zalando und ASOS.
Geschichte der H&M Group
Die Entstehung H&M begann im Jahr 1947, als Erling Persson das H&M Gruppe Unternehmen in Schweden gründete. Der erste Laden, zunächst unter dem Namen „Hennes“ bekannt, wurde in Västerås eröffnet und richtete sich ausschließlich an Damenbekleidung.
Ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte der H&M Group war die Übernahme des Jagd- und Angelgeschäfts von Mauritz Widforss im Jahr 1968. Diese Akquisition ermöglichte es dem Unternehmen, sein Produktangebot auf Herrenbekleidung auszuweiten und führte zur Umbenennung in Hennes & Mauritz, heute bekannt als H&M.
Die Entstehung H&M als Global Player setzte sich fort, indem das H&M Gruppe Unternehmen kontinuierlich expandierte und heute über 5.000 Filialen in mehr als 70 Ländern weltweit betreibt. Diese beeindruckende Reichweite spiegelt den Erfolg des Geschäftsmodells wider, das auf schnellen Produktionszyklen und der Bereitstellung erschwinglicher Mode basiert.
Im Verlauf seiner Geschichte hat die H&M Group immer wieder Maßnahmen zur Nachhaltigkeit ergriffen. Bis 2030 strebt H&M das Ziel an, komplett klimaneutral zu sein, und investiert dazu in erneuerbare Energien und innovative Materialien.
Ein Blick auf die Führung zeigt, dass die Familie Persson nach wie vor einen Großteil der Anteile an der H&M Group hält und aktiv in die Unternehmensführung involviert ist. Helena Helmersson, die erste CEO der Unternehmensgeschichte, begann ihre Karriere 1997 in der Einkaufsabteilung von H&M und führt das Unternehmen seit mehreren Jahren an.
Gründungsjahr | Hauptsitz | Anzahl Filialen | CEO | Klimaziel |
---|---|---|---|---|
1947 | Schweden | Über 5.000 | Helena Helmersson | 2030 klimaneutral |
Marken der H&M Group
Die H&M Group bietet ein breites Spektrum an Marken, die verschiedene Stilrichtungen und Kundenbedürfnisse abdecken. Als H&M Tochterunternehmen ergänzen die einzelnen Marken das H&M Group Markenportfolio perfekt und bieten für jede Zielgruppe das passende Angebot. Die Marken reichen von preisgünstiger Mode bis hin zu hochwertigen Designerstücken.
H&M
H&M ist die Hauptmarke der H&M Group und bekannt für preiswerte, trendige Mode. Seit der Gründung ist H&M bestrebt, stilvolle Kleidung für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
COS
COS, gegründet 2007, bietet zeitlose Klassiker aus hochwertigen Materialien wie Wolle, Seide und Kaschmir. Die Preise sind höher als bei der Hauptmarke H&M, was COS als Premium-Marke im H&M Group Markenportfolio positioniert. Weltweit gibt es 265 COS-Filialen, die in 17 verschiedenen Städten verteilt sind.
Monki
Monki, seit 2008 Teil der H&M Group, richtet sich vor allem an junge Leute zwischen 16 und 25 Jahren mit urbanem Design. Mit 89 Filialen weltweit ist Monki vor allem in großen Städten präsent. Die Marke ist die günstigste im H&M Group Markenportfolio, mit Artikeln für unter 10 Euro.
& Other Stories
& Other Stories begann als Kosmetikmarke und bietet inzwischen stilvolle Damenkleidung an. Die 76 Boutiquen weltweit bieten keine Herren- oder Kinderkollektionen, sondern konzentrieren sich vollständig auf Damenmode. & Other Stories gehört ebenfalls zum gehobenen Preisbereich im H&M Group Markenportfolio.
Weekday
Weekday, seit 2008 bei der H&M Group, bietet neuartige Designs und spricht vor allem ein jüngeres Publikum an. Mit 57 Filialen weltweit positioniert sich Weekday preislich zwischen H&M und COS.
Cheap Monday
Cheap Monday ist bekannt für Jeans und einfache Tops und wird über mehrere unabhängige Einzelhändler sowie Weekday-Filialen angeboten. Ein Fokus auf minimalistische und modische Stücke zeichnet Cheap Monday im H&M Group Markenportfolio aus.
Besitzverhältnisse und Eigentümer der H&M Group
Die H&M Group ist eines der weltweit bekanntesten Modeunternehmen, und die Besitzverhältnisse spielen eine entscheidende Rolle für das Verständnis ihrer Marktposition. Als börsennotiertes Unternehmen ist die H&M Group an der Börse Stockholm vertreten. Der Börsengang, auch bekannt als H&M Börsennotierung, markierte einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Geschichte. Trotz ihrer Präsenz auf dem Kapitalmarkt bleibt die Eigentümerstruktur stark familienorientiert.
Größte Anteilseigner
Zu den größten Anteilseignern der H&M Group gehört die Familie Persson, die seit der Unternehmensgründung eine entscheidende Rolle spielt. Stefan Persson, Sohn des Gründers Erling Persson, hat maßgeblich zum Wachstum und zur Stabilisierung des Unternehmens beigetragen. Diese familiäre Bindung unter den Eigentümer H&M hat geholfen, eine starke und nachhaltige Unternehmensphilosophie zu etablieren.
Börsennotierung
Die H&M Börsennotierung erfolgte im Jahr 2004 an der Stockholmer Börse. Seither hat das Unternehmen eine stabile finanzielle Basis aufgebaut, die maßgeblich zu ihrer internationalen Expansion beigetragen hat. Trotz der Herausforderungen, die der globale Modemarkt mit sich bringt, hat H&M seine Position als einflussreicher Marktteilnehmer stets behauptet.
Wie erfolgreich ist die H&M Group?
Die H&M Group zählt zu den weltweit führenden Modeunternehmen, mit einer starken globalen Präsenz und einem signifikanten Umsatz. Trotz der hohen H&M Einnahmen steht die Gruppe vor diversen Herausforderungen.
Einnahmen und Gewinne
Im letzten Jahr verzeichnete H&M Einnahmen in Höhe von 236 Milliarden Kronen. Diese Einnahmen spiegeln den Erfolg der H&M Group wider, die weltweit 4.353 Filialen betreibt und mehr als 140.000 Menschen beschäftigt. Weiterhin punktet das Unternehmen mit einem hohen Frauenanteil in Führungspositionen, der bei 64% liegt.
Verluste und Herausforderungen
Obwohl H&M Gewinne und Verluste im Gleichgewicht zu halten versucht, stellt sich das Unternehmen dennoch verschiedenen Herausforderungen. Ein wesentlicher Punkt ist der wachsende Wettbewerb im Onlinehandel. Mit einem nicht verkauften Warenbestand im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar im Juni, kommen zusätzlich finanzielle Belastungen hinzu. Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Notwendigkeit nachhaltigerer Produktionsmethoden, um den modernen Verbraucheranforderungen gerecht zu werden.
Filiale | Anzahl |
---|---|
H&M | 4.353 |
Cos | 255 |
& Other Stories | 63 |
Die H&M Group arbeitet stetig daran, ihre Marktposition zu stärken und neue Märkte zu erschließen. Zum Beispiel plant die Tochtermarke Cos die Eröffnung eines Onlinestores in China bis Ende des Jahres. Zudem sind die Preise bei Cos deutlich höher als bei H&M selbst, was auf eine Preis- und Qualitätsdifferenz hinweist. Während H&M viele Artikel zu Preisen von weniger als 10 US-Dollar anbietet, kostet der Schmuck bei Cos etwa dreimal so viel wie bei H&M.
Welche Firmen gehören zu H&M Group?
Die H&M Group Marken umfassen eine breite Palette von Labels, die jeweils unterschiedliche Modenischen und Zielgruppen ansprechen. Neben der Kernmarke H&M zählen auch Cos, Monki, & Other Stories, Weekday, Cheap Monday sowie die neueste Marke Arket zu den H&M Tochterunternehmen.
H&M wurde am 4. Oktober 1947 gegründet und hat seinen Unternehmenssitz in Stockholm, Schweden. Das Unternehmen betreibt über 4.300 Filialen weltweit und ist in mehr als 60 Ländern präsent. Die H&M Group deckt eine Vielfalt an Marken ab, darunter H&M Essentials, Divided, Premium Selection, H&M Move, H&M Beauty und H&M Home, welches erstmals 2009 eingeführt wurde.
Hier ist eine Übersicht der wichtigsten H&M Group Marken:
- H&M: Die Hauptmarke, bekannt für modische und preiswerte Kleidung, darunter Basics, Premium-Artikel und nachhaltige Optionen.
- Cos: Funktionale Designs für Männer und Frauen mit einem minimalistischen Ansatz.
- Monki: Jüngere Zielgruppe, bekannt für bunte und unkonventionelle Stile.
- & Other Stories: Alltagsmode und exklusive Design-Kollektionen.
- Weekday: Moderne und urbane Streetwear.
- Cheap Monday: Ursprünglich bekannt für trendige Denim-Mode.
- Arket: Hochwertige Basics und Haushaltswaren in einem zeitlosen Stil.
Zusätzlich hat H&M im Jahr 2015 seine Beauty-Linie gestartet und 2023 die ersten H&M Beauty Flagship Stores in Oslo eröffnet. H&M’s Kollektion reicht von High-Fashion-Teilen über Basics bis hin zu Sportbekleidung wie SoftMove, DryMove, ShapeMove, ThermoMove und StormMove. Zu den neuesten Preisen zählen unter anderem ein Cardigan für 119,00 €, Sportleggings für 18,99 €, sowie Beautyprodukte wie Mascara für 14,99 €.
Die H&M Tochterunternehmen verkörpern die breite strategische Ausrichtung des Unternehmens, das Mode für verschiedene Zielgruppen und Bedürfnisse bietet. Durch die Fokussierung auf Nachhaltigkeit plant H&M, bis 2030 alle Produkte aus recycelten oder nachhaltig beschafften Materialien herzustellen.
Kürzliche und historische Unternehmenskäufe der H&M Group
Die H&M Group hat ihre Marktstellung durch diverse Geschäftserweiterungen und Akquisitionen kontinuierlich gestärkt. Dabei sind einige markante Unternehmenskäufe von besonderer Bedeutung.
Fabric Scandinavien AB
Eine bedeutende Akquisition der H&M Group war der Kauf von Fabric Scandinavien AB. Durch diese H&M Akquisitionen erweiterte der Konzern sein Portfolio um die Marken wie Cheap Monday, Weekday und Monki. Diese Unternehmenskäufe haben es der H&M Group ermöglicht, eine jüngere Zielgruppe anzusprechen und ihre Präsenz im Trendsegment weiter auszubauen.
Arket
Ein weiteres Beispiel für die strategische Erweiterung der H&M Group ist die Einführung von Arket. Arket wurde als neues Konzept mit einer Kombination aus Modegeschäften, Cafés und einer breiten Palette von sowohl eigenen als auch fremden Marken entwickelt. Diese Unternehmenskäufe H&M’s verdeutlichen die innovative Ausrichtung des Konzerns auf neue und hybride Einzelhandelsmodelle, die den Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis bieten.
Zusammen spiegeln diese H&M Akquisitionen nicht nur die Wachstumsambitionen der Gruppe wider, sondern auch ihre Fähigkeit, sich an die sich ständig ändernden Marktanforderungen und Kundenwünsche anzupassen.
Internationale Präsenz der H&M Group
Die H&M Group ist weltweit aktiv und betreibt über 4000 Filialen. Die H&M internationale Märkte sind einer der Schlüsselfaktoren für das Wachstum des Unternehmens. In dieser Sektion betrachten wir die Präsenz von H&M in Europa, Asien und Amerika im Detail.
Europa
Europa ist der Heimatmarkt von H&M und einer der stärksten Märkte des Unternehmens. Insbesondere Länder wie Deutschland, Schweden und das Vereinigte Königreich spielen eine zentrale Rolle. Die jüngste strategische Investition in die schwedische Kundenplattform Voyado, im Wert von 6,5 Millionen Euro, soll H&M’s Marktstellung in Europa weiter stärken. Voyado agiert bereits in Belgien, Dänemark, Finnland, Luxemburg und Norwegen und plant eine Expansion nach Deutschland und das Vereinigte Königreich.
Asien
Die H&M globale Expansion in Asien hat große Märkte wie China und Japan fest im Blick. Mit einer wachsenden Mittelschicht und einer hohen Nachfrage nach westlicher Mode hat H&M hier eine signifikante Präsenz aufgebaut. Die Expansion wird durch technologische Investitionen unterstützt, um personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen und Kunden genauer zu segmentieren.
Amerika
Amerika, mit den USA als einem der größten Märkte, ist ein weiterer wichtiger Schauplatz für H&M’s globale Strategien. In den Vereinigten Staaten ist H&M gut positioniert, um von der stark konsumorientierten Kultur zu profitieren. Die Konzentration auf nachhaltige Mode und technologiebasierte Einkaufslösungen hilft, die Marke weiter zu festigen und zukünftiges Wachstum zu gewährleisten.
Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über die wichtigsten Länder und Märkte:
Region | Wichtige Märkte | Notable Investments |
---|---|---|
Europa | Deutschland, Schweden, Vereinigtes Königreich | Investition von 6,5 Millionen Euro in Voyado |
Asien | China, Japan | Expansion durch technologische Investitionen |
Amerika | USA | Konzentration auf nachhaltige Mode |
Produktion und Lieferanten der H&M Group
Die H&M Group arbeitet mit über 700 unabhängigen Lieferanten zusammen, die in der Regel ihre eigenen Fabriken betreiben. Diese Lieferanten verteilen sich auf zahlreiche H&M Produktionsstätten weltweit, wobei der Schwerpunkt auf Asien liegt. In Ländern wie China und Bangladesch finden sich die größten Produktionsstandorte, was die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz der Gruppe erhöht.
Zusätzlich überwacht H&M Hunderte von Kolleg*innen in Produktionsbüros weltweit, um sicherzustellen, dass der strenge Verhaltenskodex eingehalten wird. Informationen zu Lieferanten H&M sowie den spezifischen Fabriken werden durch ein innovatives Tracking-System bereitgestellt, welches für die meisten neuen Produkte genutzt wird. So gewährleistet man Transparenz und Verantwortlichkeit in der gesamten Lieferkette.
Interessanterweise sind die spezifischen Herstellungsländer eines Produkts auf dem Etikett angegeben, jedoch nicht als eine einzelne Länderliste. Dies liegt daran, dass Aufträge oft von verschiedenen Lieferanten in unterschiedlichen Ländern bearbeitet werden. Die H&M Group aktualisiert kontinuierlich die Informationen zu Lieferanten H&M und Produktionsstandorten, einschließlich geänderter Adressen sowie der Mitarbeiterzahlen in den Fabriken.
Um den weitreichenden Service und die Transparenz zu vervollständigen, besitzt die H&M Group insgesamt sieben Modemarken: COS, Weekday, Cheap Monday, Monki, & Other Stories, Arket und Afound. Diese Vielfalt ermöglicht es, unterschiedliche Marktsegmente zu bedienen und das Unternehmen international erfolgreich zu positionieren.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung der H&M Group
Die H&M Group ist bestrebt, durch ihre umfassenden Nachhaltigkeitsinitiativen und soziale Verantwortung H&M zu einem Vorreiter in der Modebranche zu machen. Ein zentraler Aspekt ist die H&M Nachhaltigkeit, sowohl in der Produktion als auch im Umgang mit Mitarbeitenden.
Die H&M Nachhaltigkeit wird durch den Sustainability Commitment repräsentiert. Dieses Commitment umfasst 13 spezifische Bereiche wie Gesundheit und Sicherheit, Diskriminierung und Tierschutz. Besonders betont werden zwei Leistungsniveaus:
- Basic: Entspricht internationalen Standards von UN und ILO, und alle Geschäftspartner von H&M müssen diese Anforderungen erfüllen.
- Ambitious: Geht über gesetzliche Verpflichtungen hinaus und treibt soziale sowie ökologische Verbesserungen voran.
H&M setzt hohe Maßstäbe bei der Auswahl ihrer Geschäftspartner. Dazu gehören Anforderungen wie:
- Implementierung effektiver Managementsysteme zur kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung.
- Regelmäßige Datenerfassung und Verfügbarmachung an H&M.
- Unangekündigte Besuche zur Überprüfung der Nachhaltigkeitspraktiken.
Zusätzlich verpflichtet sich H&M zur Einhaltung wesentlicher internationaler Übereinkommen wie den ILO-Konventionen 155 und 183, die sich auf Arbeitsplatzsicherheit und Gesundheitsverhältnisse beziehen. Ein sicheres und hygienisches Arbeitsumfeld ist unerlässlich, und dies umfasst den Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessener sanitären Einrichtungen.
Bereich | Erläuterung |
---|---|
Kleidungskostensteigerung | Zwischen 1995 und 2014 stiegen die Kleidungspreise in Deutschland nur um 10 Prozent, während der Preisanstieg für alle Güter 33 Prozent betrug. |
Kleidungsproduktion | Die weltweit produzierte Kleidungsmenge verdoppelte sich zwischen den Jahren 2000 und 2014. |
Umweltbelastung | 35 Prozent des Mikroplastiks in den Meeren stammen aus synthetischen Textilien. Außerdem verursacht die Kleidungs- und Textilindustrie jährlich etwa 1,7 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen. |
Seit 2013 betreibt H&M eine globale Kleidersammelinitiative, eine der größten ihrer Art weltweit. Das Programm zielt darauf ab, den Lebenszyklus von Kleidungsstücken zu verlängern und Ressourcen effizienter zu nutzen. H&M bietet auch Verleih-, Reparatur- und Second-Hand-Services an. Dies stärkt nicht nur die soziale Verantwortung H&M, sondern auch die allgemeine H&M Nachhaltigkeit.
Dennoch steht H&M auch in der Kritik. Laut einem Bericht der Europäischen Kommission (2021) sind 42 Prozent der Nachhaltigkeitsbehauptungen auf Unternehmenswebseiten übertrieben, falsch oder irreführend. Dies betrifft auch die H&M-Webseite, wo über die Hälfte der Nachhaltigkeitsscorekarten unzutreffende Informationen enthielt (Quartz, 2022).
Trotz dieser Herausforderungen bleibt H&M weiterhin engagiert. Bis 2030 strebt das Unternehmen an, alle Produkte aus recycelten oder nachhaltig beschafften Materialien herzustellen. Der Take Care-Konzept und die aktuelle Transparenzfunktion auf der Webseite zeigen H&M’s fortlaufenden Einsatz für nachhaltigere Praktiken.
Innovation und Zukunftsstrategien der H&M Group
Die H&M Group hat eine klare Vision für die Zukunft, die stark auf Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Mit dem Ziel, ihre Geschäftsprozesse zu modernisieren und die Kundenzufriedenheit zu steigern, investiert das Unternehmen bedeutende Mittel in technologische Fortschritte. In diesem Zusammenhang plant die H&M Group die Einführung mehrerer Pilotprojekte wie das H&M Lab, welches durch schnelle Tests und Anpassungen in der Produktentwicklung innovative Ideen effizienter evaluieren kann.
Ein bedeutender Schwerpunkt der H&M-Zukunft liegt auf der Weiterentwicklung des Online-Handels. Mit E-Commerce-Plattformen in 56 Ländern und einem stetig wachsenden Anteil am Gesamtumsatz, wird der digitale Verkaufskanal kontinuierlich ausgebaut. Gleichzeitig soll der stationäre Handel durch Modernisierungsmaßnahmen attraktiver werden. Zum Beispiel wird in Berlin und Stockholm ab 2024 eine Mietoption für Kleidung angeboten, die es ermöglicht, ausgewählte Kleidungsstücke der Conscious Collection zu mieten.
Darüber hinaus engagiert sich die H&M Group stark in der Nutzung nachhaltiger Materialien. In 2023 stammten etwa 65% der verwendeten Materialien aus nachhaltigen Quellen. Mit dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, setzt das Unternehmen auf innovative Lösungen zur Emissionsreduktion und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Diese strategischen Maßnahmen und Investitionen in Innovationen H&M zeigen die Entschlossenheit der H&M Group, sich als zukunftsfähiger und verantwortungsbewusster Marktführer im globalen Einzelhandel zu positionieren.